Filtertechnik

Case Study

Messefilm

Auf dem Messestand lief der Film ohne Ton. Aus der Animation wurden Teilsequenzen und Standbilder extrahiert, um sie für den Internetauftritt und PowerPoint Präsentationen zu nutzen.

---

Für den selbstreinigenden Automatikfilter KAF Bernoulli, der weltweit agierenden Firma Krone Filter Solutions GmbH aus Oyten bei Bremen, habe ich bereits mehrere Generationen von Animationen erstellt. In der hier gezeigten Version verzichteten wir zugunsten besserer Verständlichkeit bewusst fast vollständig auf Kamerafahrten und Perspektivwechsel.

Der Filtrationsprozess besteht aus vier Phasen, die zeit- oder differenzdruckgesteuert ablaufen. Der eigentliche Reinigungsvorgang beruht auf einer Gesetzmäßigkeit, die im 18. Jahrhundert von dem Physiker Daniel Bernoulli formuliert wurde: Das Verhältnis von Druck und Geschwindigkeit in strömenden Flüssigkeiten und Gasen ist konstant. In der Praxis bedeutet das: Verringert man z.B. an einer Stelle eines Rohres den verfügbaren Querschnitt, passiert das Medium diese Stelle mit höherer Geschwindigkeit, wodurch sich in diesem Bereich der Druck vermindert. Im dargestellten Filter verringert eine bewegliche Spülscheibe den Querschnitt und erzeugt durch das entstehende Druckgefälle eine lokale Strömungsumkehr zwischen der Schmutz- und der Sauberseite des Filters. So wird das Sieb berührungslos abgereinigt. Das Prinzip ist in Fachkreisen hinlänglich bekannt, wodurch es auch in meinem Text mehr Beachtung findet, als in der gezeigten Animation.

Vom Kunden gelieferte CAD-Daten habe ich in Rhino und Cinema 4D aufbereitet. Die Partikelanimation ist mit X-Particles umgesetzt, einem Plugin, dass speziell für Cinema 4D entwickelt wurde. Filter und Partikel sind getrennt voneinander gerendert und in After Effects zusammengefügt, wo auch das weitere Compositing erfolgte. Geschnitten habe ich das Video in Premiere.